Auch wenn in diesem Jahr die Erntesaison und damit verbundene Brandrisiken fast vorüber sind stand das Thema Feld- und Flächenbrände auf unserem Dienstplan. Für eine Ausbildungsmaßnahme „Stoppelfeldbrand“ wurde uns von der Agrargenossenschaft Warnstedt eine geeignete Fläche zur Verfügung gestellt. Der Ortswehrleiter Peter Winter gab am Anfang der Übung einen kurzen theoretischen Abriss über die Lage und das zu erwartende Szenario. Eine realitätsnahe Heißausbildung ist immer wieder etwas Besonderes.
Zunächst wurde nur eine kleine Fläche auf dem Stoppelfeld entzündet. Weil so alles unter Kontrolle war, konnten wir in aller Ruhe beobachten, wie sich das Feuer auf einem Stoppelfeld überhaupt ausbreitet. Wir konnten ebenfalls sehen, wie der Wind dem Feuer die Brandrichtung vorgibt. Die erste Löschübung war dann auch ohne Wasser, nur mit den Stiefeln ausgetreten oder mit der Feuerpatsche ließ sich das Feuer löschen. Das hat überraschend gut funktioniert und ging ohne große Vorbereitung.
Im zweiten Teil der Ausbildung wurden dann weitere Flächen entzündet und es kam dann auch Wasser zum Einsatz. Die Taktik ist, von außen nach innen zu löschen und so wenig wie möglich Wasser zu verbrauchen da es meist von weit her geschafft werden muss. Verschiedene Einsatzfahrzeuge boten hier auch verschiedenen Möglichkeiten eines Löschangriffs die alle ausprobiert wurden. Es hat sich im Laufe der Ausbildung gezeigt, dass Stoppelfeldbrände händelbar sind. Schnell eingreifen muss die Feuerwehr dagegen, wenn auf einem benachbarten Acker noch Getreide steht oder die Flammen auf einen Wald zulaufen.